Hildesheim – Naturerlebnisgebiet „Kleeblatt“ – Hildesheim:
Von einem geeigneten Startpunkt aus geht es durch die vier hervorragenden Naturschutzgebiete, die das sogenannte „Kleeblatt“ bilden. Zuerst geht es durch die NSG´s „Langer Dreisch und Osterberg“ und „Giesener Teiche“, die zum Nationalen Naturerbe erhoben wurden. Dann wandern wir teilweise an der Innerste durch das NSG „Haseder Busch“ und abschließend durch das NSG „Mastberg und Innersteaue“…
So sind wir die Tour selbst noch nie gegangen. In Teilabschnitten sind wir hier zwar des öfteren zu Fuß und mit dem Bike unterwegs, gefühlt aber immer noch viel zu selten…
Knapp über 200 Höhenmeter Aufstiege und ebenso viele Abstiege. Steile Passagen höchstens auf den Panzerspuren am Osterbergkamm…
Zahlreiche Erlebniswerte in vier doch sehr unterschiedlichen Naturschutzgebieten in einer alten Kulturlandschaft, von denen zwei mittlerweile zum Nationalen Naturerbe erhoben wurden…
Keine Einkehrmöglichkeiten am Weg…
Perfekter Parkplatz an der ehemaligen (Panzer-)Waschanlage in der „Mastbergstraße“. Alternativ am Sportplatz in Hasede…
Mit der Linie 1 vom Hauptbahnhof Hildesheim bis zu einer der drei letzten Haltestellen in Himmelsthür (siehe Karte). Alternativ mit der Linie 21 vom Theater oder vom Hauptbahnhof nach Hasede zur Bushaltestelle „Hasede Mitte“. Zurück entsprechend umgekehrt…
Hildesheim (Himmelsthür) – NSG „Lange Dreisch und Osterberg“ – NSG „Giesener Teiche“ – „Panzerstraße“ – NSG „Haseder Busch“ – Innerste – NSG „Mastberg und Innersteaue“ – Hildesheim (Himmelsthür)

Auf dem „Kugelfang“ bei Himmelsthür

NSG Lange Dreisch und Osterberg
- Seit dem Mittelalter Nutzung der Gebiete als Allmende für die Ortschaften Groß Giesen, Himmelsthür, Emmerke, ebenso durch das Klostergut Himmelsthür und das Gut Steuerwald. Hauptsächliche Nutzung als Hute- und Weideflächen
- Nach der Säkularisierung 1803 und einer Agrarreform vermehrt Nutzung als Ackerfläche und Rückgang der Viehhaltung
- 1937 Einrichtung eines 260ha großen Schießplatzes der Wehrmacht, der 1961 erweitert auf knapp 270ha von der Bundeswehr übernommen wird. Die Flächen werden wieder hauptsächlich als Weideland genutzt
- 1998 Planung einer Umgehungsstraße für die B1 am Rande des NSG, die wohl bis heute nicht endgültig vom Tisch ist
- 2007 Abzug der Bundeswehr und Aufgabe des Standortübungsplatzes
- 2011 Ausweisung von 245ha Fläche des ehemaligen Standortübungsplatzes als Naturschutzgebiet
- 2016 Ausweisung des NSG als Nationales Naturerbe, zusammen mit dem NSG „Giesener Teiche“

Deutscher Ziest

Blick vom Osterberg nach Emmerke

Der Obere Giesener Teich mit Dreisch

Rote Pestwurz an der Innerste
Vielleicht haben wir einfach noch nicht genug gesehen und erlebt in unserer kurzen „Wanderkarriere“ in unserem begrenzten Wandergebiet. Aber für uns ist das hier schon ein Knüller direkt vor den Toren unseres „Basecamps“ Hildesheim. Die Schönheit liegt sowieso immer im Auge des Betrachters und das ist eine individuelle Sache. Die Welt wandelt sich in jeder Sekunde und Sehen ist nicht Sehen, wenn man nicht auch einmal stehenbleibt, um sich umzuschauen, um tief einzuatmen, um zu lauschen, um zu genießen, um zu fühlen und zu lächeln ob des glücklichen Moments, der nicht eben war und nicht gleich sein wird, sondern jetzt in diesem Moment ist. Da passen nicht nur Johann Wolfgang Goethes Worte, die ich gerne als „Leitsatz“ der Homepage verwende, sondern auch Reinhold Messner hat, wie ich finde, etwas durchaus passendes zu dieser Wanderung formuliert: „Nichts hat mir auch nur annähernd zu so vielen Erkenntnissen verholfen, wie Landschaften und deren Entsprechungen in meiner Seele“…
Wanderkarte mit GPX